Der Schlaganfall, die akute Durchblutungsstörung des Gehirns, hat vielfältige Ursachen. Generell unterscheiden Ärzte jene Risikofaktoren, die man beeinflussen kann, von denen, auf die man keinen Einfluss hat. 90 Prozent der Schlaganfälle sind auf modifizierbare Risikofaktoren zurückzuführen und geeignete Maßnahmen zur Kontrolle der wichtigsten Risikofaktoren vorausgesetzt, könnten drei von vier Schlaganfälle vermieden werden.1,2 Ein hoher Blutdruck, Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern und das Auftreten von Diabetes sind die stärksten kontrollierbaren Risikofaktoren für den Schlaganfall.
Wie bei so vielen Krankheiten gehören der Verzicht auf das Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum sowie eine gesunde, ausgewogene Ernährung und ausreichende, regelmäßige Bewegung zu den vorbeugenden Maßnahmen. Aber auch bei einem gesunden Lebensstil sollten bekannte Risikofaktoren für einen Schlaganfall durch den Hausarzt intensiv kontrolliert und behandelt werden. Sowohl Bluthochdruck als auch Diabetes begünstigen die Kalkeinlagerung in die Blutgefäße und erhöhen so das Risiko für einen Schlaganfall. So gilt es etwa, den Blutdruck als wichtigsten Risikofaktor unbedingt in einen Bereich von unter 140/90 mmHg zu bringen. Bei Patienten mit Diabetes muss konsequent der Blutzucker richtig eingestellt werden. Bei diesen Patienten müssen Blutdruckwerte in einem Bereich von 130-139/80-85 mmHg erreicht werden, um das Risiko für einen Schlaganfall zu senken. Weitere Risikofaktoren, bei denen von ärztlicher Seite risikosenkende Therapien eingeleitet werden sollten, sind Fettstoffwechselstörungen und bestimmte Herzerkrankungen, wie z. B. Herzrhythmusstörungen, oder ein genetisch bedingtes erhöhtes Thromboserisiko. Bei Letzteren spielt die medikamentöse Gerinnungshemmung eine wichtige Rolle in der Schlaganfallprophylaxe.
Die Risikofaktoren für den ischämischen Schlaganfall addieren sich nicht nur, sondern potenzieren sich: Diabetes mellitus erhöht das Risiko um den Faktor 2 bis 3, ebenso Rauchen. Bluthochdruck schlägt sogar mit dem Faktor 6 bis 8 zu Buche. Die absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern führt ebenfalls zu einem mindestens 5fach erhöhten Schlaganfallrisiko. Wenn neben dem Vorhofflimmern noch eine koronare Herzerkrankung oder eine Herzschwäche bestehen, erhöht sich das Risiko zusätzlich um den Faktor 2 bis 3. Wer unbehandelt zu hohe Blutdruckwerte und eine absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern hat, setzt sich einem bis zu 20fach erhöhten Schlaganfallrisiko aus.7,8
Anteile aller Schlaganfälle, die auf folgende Risikofaktoren zurückgeführt werden
Viele Menschen sind von mehreren dieser Einflüsse gleichzeitig betroffen. Statistisch gesehen könnten Sie ihr Risiko deutlich senken, wenn Sie nur einen dieser Risikofaktoren angehen.2
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