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Diabetes und Herzinsuffizienz gehen Hand in Hand

Diabetes und die Herzschwäche als Folge einer Herzerkrankung hängen eng zusammen. Der Diabetes mellitus ist eine häufige Begleiterkrankung und ein elementarer Risikofaktor für die Herzschwäche.1 Vielen Menschen ist dieser Zusammenhang aber gar nicht bewusst. Die Ursachen, Risikofaktoren und Mechanismen einer Herzschwäche sind vielfältig. Beispielsweise ist langjähriges Vorhofflimmern eine vielfache Ursache, bei der das Herz geschwächt wird. Die genauen Mechanismen, die zur Entstehung der Herzschwäche bei Patienten mit Typ-2-Diabetes beitragen sind komplex und noch nicht vollständig verstanden. Fest steht: Aus der gestörten Pumpfunktion des Herzens kann sich schließlich die Herzschwäche entwickeln, von der auch viele Typ-2-Diabetes-Patienten betroffen sind.

Daten legen nahe, dass die Häufigkeit der Stoffwechselerkrankung Diabetes bei zwischen 25 und 40 Prozent der Herzschwächepatienten liegt (in einer aktuelleren Studie hatten drei von vier Herzschwächepatienten einen Prä-Diabetes bzw. eine gestörte Glukoseregulation).2,3 Bei einem Großteil der Patienten mit Typ-2-Diabetes liegt eine diastolische Herzschwäche vor4, hierbei ist der Herzmuskel nur eingeschränkt dehnbar, das Herz kann also nicht ausreichend mit Blut gefüllt werden. Was dann zum Leitsymptom, der Atemnot, führt. Bei Menschen mit Diabetes ist das Risiko, eine kardiovaskuläre Erkrankung und in Folge eine Herzschwäche zu entwickeln, zwei bis vier Mal höher als bei Menschen ohne Diabetes.5 Die Überlebensrate bei Herzkranken ist deutlich schlechter als bei Menschen mit normalem Stoffwechsel. In der Altersgruppe der über 65-Jährigen wurden Sterberaten von bis zu 80 Prozent nach drei Jahren beobachtet. Lebenserwartung und Lebensqualität der Patienten sind durch beide Erkrankungen demnach deutlich vermindert.6

Das Problem der Herzschwäche bei Patienten mit Diabetes wurde lange unterschätzt und das Auftreten beider Erkrankungen beeinflusst maßgeblich den Krankheitsverlauf der Patienten. Allerdings kann die moderne Diabetesmedikation bei Herzschwäche dazu beitragen, die Prognose zu verbessern. Bitte machen Sie sich bewusst: Wenn Sie Diabetes Typ 2 haben, kann Ihr Herz in Gefahr sein – auch wenn Ihr Blutzucker gut eingestellt ist.7,8,9 Deshalb ist es wichtig, mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen, wie Sie Ihr Risiko reduzieren können.

Warum erhöht Typ-2-Diabetes das Risiko für Herzerkrankungen?

Icon für Blutzuckerwert bei Diabetes und Herzinsuffizienz
Erhöhte Blutzuckerwerte sind das häufigste Symptom von Diabetes und können über einen längeren Zeitraum die Blutgefäßwände schädigen. Sogenannte Plaques erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Icon für Insulinresistenz
Insulinresistenz führt u. a. dazu, dass der Körper vermehrt Fette produziert, die dann die Blutgefäße schädigen können. Außerdem geht Insulinresistenz oft mit erhöhtem Blutdruck einher. Die Kombination aus Diabetes und erhöhtem Blutdruck verdoppelt das Risiko für Herzerkrankungen.10,11
Icon für Fettgewebe
Bauchfettgewebe ist oft chronisch entzündet. Entzündungs-Botenstoffe tragen dazu bei, dass sich ein Typ-2-Diabetes entwickeln kann. Diese Entzündungen können zugleich zu Herzerkrankungen führen.12
Icon für Arztuntersuchung und Herzgesundheit
Elementare Risikofaktoren, die bei Typ-2-Diabetes zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können, sind hoher Blutdruck, erhöhte Cholesterinwerte oder Übergewicht.
Hände halten ein Modell-Herz als Beispiel für Herzinsuffizienz bei Diabetes
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Lebensqualität mit Herzschwäche
  1. Eur J Heart Fail 2009; 8(Suppl 1): i5-i10
  2. N Engl J Med 2014; 371: 993-1004
  3. Deutscher Gesundheitsbericht. Diabetes 2019; 118–123
  4. Dtsch Med Wochenschr 2015; 140: 650–656
  5. J Cardiac Fail 2009; 15: 152–157
  6. Dtsch Med Wochenschr 2015; 140: 650–656
  7. World J Diabetes 2017; 8: 235-248
  8. Cardiovasc Diabetol 2018; 17: 83
  9. Diabetes Spectrum 2008; 21: 160-165
  10. Diabetologia 2010; 53: 1270-1287
  11. Diabetes Care 2009; 32 Suppl 2: S3 14–21
  12. JAMA 2002; 287: 2570-2581
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