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Sport und Bewegung bei Herzinsuffizienz

Bewegung wirkt sich grundsätzlich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Sportliche Aktivität ist generell mit einem gesundheitsbewussteren Lebensstil und mehr Lebensfreude verbunden. Sich etwas mehr zu bewegen ist ein einfacher, aber wichtiger Schritt, mit dem Sie selbst dazu beitragen können, Ihr Herz gesund zu halten. Und keine Sorge: Kleine Veränderungen im Alltag sind gut für einen Start zu mehr Bewegung. 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche wirkt präventiv und reduziert das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung um schätzungsweise 30 Prozent.1

Hiermit geben wir Ihnen einige Tipps an die Hand, um mehr Bewegung in Ihren Alltag zu bringen:

Comicfigur beim Treppensteigen

Gehen Sie zu Fuß, wann immer Sie die Wahl haben2,3

  • Nehmen Sie die Treppe – nicht den Aufzug.
  • Parken Sie Ihr Auto etwas weiter vom Zielort entfernt.
  • Steigen Sie einfach eine Station früher aus Bus oder Bahn.
  • Legen Sie kurze Strecken zu Fuß zurück statt mit dem Auto.
Comicfigur beim Staubsaugen

Betrachten Sie Hausarbeit als kleine zusätzliche Fitnesseinheit. Mit bewegungsintensiven Tätigkeiten wie Wischen, Staubsaugen oder Gartenarbeit lassen sich einige Kalorien verbrennen.

Comicfiguren beim Ball spielen

Bringen Sie spielerisch Bewegung in Ihren Alltag mit Kindern, Haustieren oder der Familie.

Vielleicht stellen Sie sich die Frage: Ist körperliche Betätigung auch bei vorhandener Herzschwäche noch sinnvoll? Viele Betroffene kennen es: Sie kommen schnell außer Atem, ermüden rasch und schränken daher ihre körperlichen Aktivitäten ein. Jede mittlere Anstrengung führt zu einem Ringen nach Atemluft. Früher galt in der Tat, sich möglichst zu schonen. Inzwischen ist diese Empfehlung veraltet. Körperliche Aktivität und/oder medizinische Trainingsprogramme wirken dem entgegen und werden regelrecht empfohlen.4 Durch regelmäßige Bewegung wird der Körper unter Belastung besser mit Sauerstoff versorgt und die Muskeln werden gekräftigt. Sie fühlen sich insgesamt leistungsfähiger und Ihre Lebensqualität verbessert sich. Nicht nur Ihr Herz, auch Ihre Psyche profitiert von regelmäßiger körperlicher Betätigung. Allerdings sollten Sie, wenn sich die Herzschwäche auf einmal verschlechtert und Sie zum Beispiel eine plötzliche Atemnot verspüren, die körperliche Aktivität einschränken.

Personen beim Yoga als Beispiel für Bewegung bei Herzinsuffizienz

Trainingsprogramme für Menschen mit Herzschwäche reduzieren das Risiko von Krankenhausaufenthalten und verbessern die gesundheitsbezogene Lebensqualität.5 Dabei ist beides möglich: Entweder bauen Sie bestimmte Aktivitäten wie Spazieren gehen, Radfahren oder Gartenarbeit in Ihren Alltag ein. Oder Sie nehmen an angeleiteten körperlichen Trainings in Herzsportgruppen teil. Ein Ausdauertraining können Sie mit kurzen, gering intensiven Einheiten beginnen und anschließend die Intensität des Trainings sogar erhöhen. Wie intensiv das Training sein sollte, bestimmen Ihr Puls, Ihre Atmung sowie Ihr Wohlbefinden. Geeignete Ausdauersportarten sind – je nach Belastbarkeit – bspw. Schwimmen, Radfahren, (Nordic-)Walking, Training auf dem Fahrradergometer bzw. Heimtrainer oder Laufband. Ein Krafttraining bzw. Kraftausdauertraining, also die häufige Wiederholung mit geringen Gewichten, kann das Training ergänzen. Dies dient dem Aufbau der Muskulatur und wirkt einem herzschwächebedingten zunehmenden Abbau von Muskelmasse und Muskelkraft entgegen. Beim Krafttraining sollten Sie auf eine ruhige und gleichmäßige Atmung achten. Bitte sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber, wie Sie die körperliche Aktivität in Ihren Alltag integrieren können. Prüfen Sie gemeinsam, welche Form der Bewegung Ihre Behandlung gut unterstützen kann.

Die Fitnesstrainerin Aline Nichtern vom Präventions- und Rehabilitationszentrum Rehavital in Ingelheim kann aus Ihrem Berufsalltag bestätigen, dass sich regelmäßige Bewegung positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt. Sie weist darauf hin, dass ein einfaches und kurzes Gehtraining das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit unterstützt. Ein flottes Gehtempo innerhalb von 20 - 30 Minuten kann ein auch kardiales Training sein. Wie oft Sie es im Alltag einbetten sollten, hören Sie im Interview.

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Schlaganfall verhindern
  1. www.euro.who.int/en/health-topics/noncommunicable-diseases/cardiovascular-diseases/data-and-statistics (zuletzt abgerufen am 14.04.2020)
  2. Diabetes Care 2018; 41(Suppl.1): S7–S12
  3. Diabetologia 2018; 61: 2461-2498
  4. Nationale VersorgungsLeitlinie „Chronische Herzinsuffizienz“, 2019
  5. Cochrane Database Syst Rev 2014 Apr 27; (4): CD003331
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