Beim Typ-1-Diabetes handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Es kommt zur Bildung von Antikörpern, die gegen Proteine der Betazellen gerichtet sind. Diese Autoantikörper zerstören dabei die Insulin-produzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse, so dass zu wenig oder gar kein Insulin mehr gebildet wird. Die Autoimmunreaktion verursacht eine Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse, wodurch ein Insulinmangel entsteht. Die Autoantikörper zerstören dabei die Insulin-produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse, so dass zu wenig oder gar kein Insulin mehr gebildet wird. Die Betroffenen sind auf tägliche Insulinzufuhr von außen angewiesen.
Typ-1-Diabetes kann in jedem Lebensalter auftreten, allerdings entwickelt sich diese Form der Zuckerkrankheit oft schon im Kinder- oder Jugendalter. Aufgrund des dauerhaften Insulinmangels müssen Betroffene ein Leben lang Insulin spritzen. In Deutschland sind meist Insulinpens oder -pumpen im Einsatz, die Injektionen weitgehend automatisch vornehmen.
Bei etwa 9 von 10 Menschen mit Diabetes handelt es sich um einen Typ-2-Diabetes. Hierbei macht dem Körper eine Störung der Insulinwirkung zu schaffen: die Körperzellen reagieren zunehmend schlechter auf das Hormon Insulin. Ärzte nennen diese Unempfindlichkeit gegen Insulin „Insulinresistenz“. Zunächst steuert der Körper noch gegen und produziert immer mehr Insulin. Doch irgendwann erschöpft sich die Bauchspeicheldrüse, die für die Insulinproduktion verantwortlich ist. Das körpereigene Insulin reicht nicht mehr aus und der Patient benötigt zur Unterstützung eine medikamentöse Behandlung.
Leider wird Diabetes mellitus noch oft trivialisiert und zu spät erkannt. Die Erkrankung entwickelt sich lange im Verborgenen. Experten gehen davon aus, dass es mehrere Jahre dauert, bis ein Diabetes vom Typ 2 entdeckt wird.
Das Auftreten von Typ-2-Diabetes kann aus erblichen Gründen sowie durch ungesunde Lebensgewohnheiten wie mangelnde Bewegung, ballaststoffarme und/oder fettreiche Kost sowie Rauchen begünstigt werden. Diese Form des Diabetes tritt gehäuft im höheren Lebensalter auf, aber auch Kinder und Jugendliche sind zunehmend betroffen.
Wie oben beschrieben, wird Diabetes oft erst im Zuge einer Folgeerkrankungen entdeckt. Grund dieser damit verbundenen hohen Dunkelziffer ist, dass Diabetes im Anfangsstadium keine Beschwerden verursacht. Prof. Dr. Thomas Forst, Experte für Stoffwechselkrankheiten, spricht sich dafür aus, den Typ-2-Diabetes heute nicht mehr als Altersdiabetes zu bezeichnen. Hintergrund ist der beständige Anstieg von Menschen mit Diabetes im jüngeren Alter. Falsche Ernährung und weniger Bewegung von Kindesalter an sind nur zwei Gründe hierfür. Sie können also früh tätig werden, um Typ-2-Diabetes zu vermeiden.
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