Die Krankheitssymptome der beiden Arten von Diabetes mellitus ähneln sich. In der Intensität, mit der sie das erste Mal auftreten, können sie sich jedoch unterscheiden. Zu beachten ist, dass der Körper den Insulinmangel erst bemerkt, wenn viele der Insulin produzierenden Zellen bereits zerstört sind – und das kann je nach Verlauf Jahre dauern.
Der Schaden, den Typ-2-Diabetes anrichten kann, entwickelt sich über einen längeren Zeitraum. Die Symptome sind nicht immer sofort spürbar und können leicht übersehen werden, obwohl der Prozess eventuell bereits begonnen hat. Oft macht sich die Krankheit erst einige Jahre später durch eine Folgeerkrankung bemerkbar. Deshalb ist es wichtig, mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen, wie Sie Ihr Risiko reduzieren können. Zudem ist eine möglichst frühe Diagnose der Zuckerkrankheit im Rahmen eines Gesundheits-Checks bei Ihrem Arzt empfehlenswert.
Besteht bei einem Patienten der Verdacht auf Typ-2-Diabetes, werden Blutzuckertests durchgeführt. Prof. Dr. Oliver Schnell von der Forschergruppe Diabetes e.V. plädiert deshalb, bei Verdacht bspw. den HbA1c-Wert zu messen. Der sogenannte HbA1c-Wert wird auch als „Blutzuckergedächtnis“ bezeichnet. Anhand dieses Wertes kann die Ärztin/der Arzt Rückschlüsse auf die Blutzuckerwerte der letzten zwei bis drei Monate ziehen. Auch der Internist und Endokrinologe Prof. Dr. Stephan Jacob empfiehlt eine möglichst frühe Diagnose der Zuckerkrankheit im Rahmen eines Gesundheits-Checks. Als Spezialist für Bluthochdruck, Hormone, Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes sowie als Ernährungsmediziner hat er täglich mit den Auswirkungen des ungesunden Lebensstils zu tun. Zugleich rät er, bei Diagnosestellung von Diabetes Typ-2 den Kopf nicht hängen zu lassen. Denn das Fortschreiten von Diabetes zu verhindern, die diabetes-bedingten Komplikationen zu vermeiden und ein Leben mit guter Lebensqualität zu erhalten, sind heutzutage durchaus möglich. Schauen Sie am besten gleich in die Videos rein!
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